Border Line

Eine einfache weiße Linie, projiziert in die Natur. Die Kraft der Reduktion. Eine weiße Linie, die sich auf den Wald legt, eine Brücke zwischen Realität und Imagination, zwischen dem Bekannten und dem Unerforschten. Sie markiert nicht nur geographische, sondern auch zeitliche Übergänge – jenen Moment, in dem das Tageslicht der Dunkelheit weicht.

Es geht nicht um die unmittelbare Reaktion der Betrachter, sondern um die Spuren, die das Licht in der Umgebung und im zeitlichen Kontinuum hinterlässt.

Wald-Porträt Ludwig Wittgenstein

Wittgenstein

Das projizierte Porträt von Ludwig Wittgenstein auf die Waldszene eröffnet eine symbolische Reflexion über Sprache, Wirklichkeit und die Grenzen des Denkens. Der Wald, ein organisches, chaotisches und doch strukturiertes System, wird zur Projektionsfläche für ein Gesicht, das für präzises und philosophisches Denken steht. Diese Verbindung zwischen dem philosophischen Geist und der Wildheit der Natur deutet darauf hin, dass das Denken nicht isoliert ist, sondern immer in der Welt verwurzelt bleibt.

In Wittgensteins Spätphilosophie, besonders in den „Philosophischen Untersuchungen“, spricht er davon, dass die Bedeutung von Sprache in ihrem Gebrauch liegt – in den Lebensformen, die sie hervorbringen. Hier könnte der Wald als Metapher für die Welt der Lebensformen gelesen werden: eine lebendige Landschaft, in der Regeln (wie die Ordnung der Bäume) existieren, die jedoch nicht absolut, sondern kontextuell und relational sind. Das Porträt von Wittgenstein als Projektion verweist zugleich auf die Idee, dass wir die Welt durch das Prisma unserer Sprache und Perspektive „sehen“ – oder projizieren. Wie die Bäume das Bild fragmentieren, erinnert es uns an die Unvollständigkeit unserer Versuche, die Realität zu fassen.

Die Grenze zwischen dem Denkenden und dem Gedachten zu überdenken. Ist das Porträt Wittgensteins in der Welt, oder ist die Welt in ihm? Die Projektion verschleiert und offenbart zugleich, was sich im Walddickicht verbirgt, ähnlich wie Wittgensteins Philosophie die Verflechtungen zwischen dem Sichtbaren und Unsichtbaren, dem Sagbaren und Unsagbaren, untersucht.

So erinnert diese Arbeit daran, dass die Welt – wie Wittgenstein schrieb – „alles ist, was der Fall ist“, doch das Verständnis davon immer nur in Fragmenten und Spiegelungen sichtbar wird.

Körper

Der Wald wird zur Leinwand, ein Medium, das die Grenzen zwischen Subjekt und Objekt, Innen und Außen verwischt. Die Aufhebung der Dualität.

Ein visuelles Paradox: die Materialität des Sichtbaren in Frage stellen.

 

Die kleine Geste

Die Projektionen zeigen atmende Körper und Gesichter in langen Sequenzen.

Technical Selfie Installation

Techical Selfie

Zwei Überwachungskameras in einem Dialog. Ihre Objektive aufeinander ausgerichtet. Sie, die Wächter der Moderne, gewohnt, das Leben anderer einzufangen, stehen nun vor einer neuen Aufgabe: sich selbst zu betrachten.

Künstlerhaus Bregenz
Gruppenausstellung

Videoinstallation Unloopable Loop

Unloopable Loop

Philosophische Betrachtung von Zeit, Natur und Unendlichkeit.

Wein ist Alle

ALLE

Gruppenausstellung
Informationsprojektion
Videoinstallation
Künstlerhaus Bregenz

Transformation

Videoinstallation
Passiv-TV und Glas
Künstlerhaus Bregenz

Time-delay - Videoinstallation im Hotel Gasthof Krone Hittisau

Time Delay

Die Videoinstallation „Time Delay“ im Hotel Gasthof Krone in Hittisau ist eine Auseinandersetzung mit dem Konzept der Gegenwart und unserer Wahrnehmung von Zeit. Durch das Konzept, die Besucher des Ortes beim Betreten zu filmen und ihnen anschließend eine Videoschleife ihrer eigenen Handlungen mit einer Verzögerung von 30 Millisekunden zu präsentieren, stellt diese Arbeit grundlegende Fragen zur menschlichen Erfahrung von Zeit. Die 30 Millisekunden Verzögerung in der Videoschleife sind so kurz, dass sie nahezu unmittelbar erscheinen, und doch lang genug, um eine spürbare Distanz zwischen dem Jetzt und dem Vorher zu erzeugen. Spannungsfeld Gegenwart – die Konstruktion von Zeit und unsere Rolle innerhalb dieser Konstruktion.
www.krone-hittisau.at

Mary & Co watching TV

Krippe mit zeitkritischem Ansatz zum Thema Herbergssuche heute und der Frage nach dem, was wirklich bewegt. Die (heilige) Familie in Erwartung des Heilbringers? Und Tschüss, Hollywood.
Idee & Umsetzung: Heide C. Heimböck und Harald Schwarz

Grüos Veah

Performance
Gemeindesaal Hittisau
1994

7561 Heiligenkreuz i. L.
mail@haraldschwarz.at

© Harald Schwarz 2024

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